Inhalationsgeräte

Das Inhalieren von heißem Wasserdampf blickt auf eine sehr lange Tradition zurück. Schon in der Frühzeit war die heilende Wirkung ätherischer Öle und Kräuter bekannt.

Ältere Menschen können sich sehr gut daran erinnern, wie sie als Kinder mit einem Tuch auf dem Kopf und dem Gesicht über einen Topf mit heilenden Kräutern und Ölen minutenlang heiße Dämpfe inhalierten. Dieses Inhalieren wird nach wie vor von Ärzten bei vielen Atemwegserkrankungen als Gegenmaßnahme empfohlen. Doch leider besitzt diese traditionelle Methode einen Nachteil. Die Partikel des Dampfes sind zu groß, so dass die Wirkstoffe zwar über den Nasen- und Rachenraum bis zum Kehlkopf hin gelangen können, aber nicht in die tieferen Regionen der Atemwege. Zum Glück verfügt ein moderner Inhalator über Mechaniken, die die Größe der Tröpfchen effektiv verringern können.

Was ist so gut am Inhalieren?

Inhalieren ist genauso einfach wie wirksam. Es befeuchtet die Schleimhäute, kann diesen Schleim lösen und somit für eine schnelle Linderung sorgen. Der haupsächliche Effekt dabei ein solches Gerät zu benutzen, besteht darin, körpereigene Schutzmechanismen zu aktivieren. Oft leiden diese vor allem in der kalten Jahreszeit unter zu trockener Luft in beheizten Räumen. Die Folge: Die Schleimhäute trocknen aus, sie werden rissig und empfänglich für Infektionen. Auch schaffen es die Flimmerhärchen nicht mehr ihrer Aufgabe, Keime und andere Fremdkörper abzutransportieren. Zugleich wirken die dabei verwendeten ätherischen Öle abschwellend und entzündungshemmend.
Besonders effektiv ist ein Vernebler, da in ihm alle Partikel in feinste Tröpfchen zerstäubt werden und dadurch tiefer in die Atemwege gelangen, als bei einem herkömmlichen Inhalator.
Inhalieren mit Salzwasser ist auch für Gesunde und deren Mitmenschen hilfreich, da es die Schleimhäute stärkt. Dadurch werden gut 70 Prozent aller keimbelasteten Tröpfchen zurückgehalten.

Bei welchen Erkrankungen ist Inhalieren besonders hilfreich?

Gegen viele Beschwerden bei grippalen Infekten sowie viele chronische Atemwegserkrankungen ist glücklicherweise so manches Kraut gewachsen. Durch den über ein Inhalationsgerät verfeinerten Wasserdampf lassen sich so flüchtige Substanzen wie die der Heilkräuter über Mund und Nase leicht einatmen. Vor allem beseitigen sie lästigen und oftmals schmerzhaften Sekretstau ind den Nebenhöhlen, den Bronchien und in der Nase. Nebenbei ergänzen sich die Wirkung von Wasserdampf und zugesetzten Heilpflanzen und Arzneimittel hervorragend. Zu den wichtigsten Mitteln gehören Anis bei Bronchitis, Eukalyptus gegen Erkältungsbeschwerden, Fenchel bei Bronchitis und Husten. Hinzu kommt die heilende Kamille mit keimtötender und entzündungshemmender Wirkung. Pfefferminze bei Erkältungen und Kopfschmerz, Salbei bei Kehlkopfkatarrh und Mandelentzündung sowie Thymian, der bei Keuch- und Krampfhusten sowie bei Bronchitis Schleim löst und desinfiziert.

Inhalieren mit heißem Wasser im Topf

Bei dieser klassischen Methode wird das Heilkraut in heißem Wasser aufgelöst. Dann atmet man über den Topf gebeugt abwechselnd durch Mund und Nase die Dämpfe ein. Effektiver wird diese Art der Inhalation, wenn man ein Handtuch über seinen Kopf und das Gefäß wirft. Der Nachteil bei dieser Methode ist es, dass auch die Augen diesen ätherischen Ölen ausgesetzt sind. Vor allem Eukalyptus oder Pfefferminze können die Schleimhäute der Augen reizen.

Was ist ein Dampf-Inhalator?

Diese Inhalatoren sind uns allen bekannt. Dampf-Inhalatoren bestehen aus einem doppelwandigen Topf aus Kunststoff sowie einem Aufsatz mit Ausformungen für Mund und Nase. Sie bieten den Vorteil, dass der Dampf gezielter in die Atemwege gelangt, wodurch die heilenden Kräuter oder ätherischen Öle sehr viel effektiver wirken können. Zudem werden bei dieser Methode die Augenschleimhäute geschont. Ein weiterer Vorteil dieser Dampf-Inhalatoren ist es, dass die Schale nicht so heiß wird. Somit sind diese Inhaliergeräte auch besser für Kinder geeignet.

Wann sollte ein Dampf-Inhalator eingesetzt werden?

Gegen viele Beschwerden, die mit grippalen Infekten einhergehen, ist der Einsatz eines Dampf-Inhalators sehr nützlich. Dabei haben diese Inhalatoren eine sichere Konstruktion und sind sogar leicht im Reisegepäck verstaut. Die handliche Form der Dampf-Inhalatoren macht das Inhalieren hier sehr leicht. Einfach den Sockel vom Oberteil abnehmen, mit heißem aber nicht kochendem Wasser bis zur Markierung füllen und die Medizin in das Wasser geben. Nun wird das Mundstück wieder aufgesetzt. Fertig ist das Gerät und das wohltuende Inhalieren kann beginnen.
Besonders leicht zu bedienen, sind patentierte Geräte wie Saltpipe.

Der Ultraschall-Vernebler

Menschen, die unter Asthma leiden oder unter einer anderen chronischen Erkrankung der Atemwege, sollten einen Ultraschall-Vernebler oder auch Asthma Inhalator genannt verwenden. Ein Asthma Inhalator ist ein besonders effektives Inhalationsgerät, das regelmäßig angewandt, auf sanfte Art eine dauerhafte Erleichterung verschafft. Dank der Ultraschallvernebelung ist ein solcher Asthma Inhalator hoch wirksam und lindert bei einem phasenweisen Gebrauch zusätzlich die Symptome akuter Erkältungskrankheiten und wirkt sich heilend auf Entzündungen der Nebenhöhlen aus.

Wann können Sie Vernebler einsetzen?

Diese Inhalatoren gewährleisten gezielte Behandlungen nicht nur der oberen, sondern auch der unteren Atemwege. Diese Effektivität verdankt ein Ultraschall-Vernebler seiner besonderen Technologie mit der die in Flüssigkeit gelösten Inhaltsstoffe in kleinste Tröpfchen verwandelt werden, was zu optimalen Ergebnissen führt. Bei diesen Geräten wird lediglich eine Salzlösung in den dafür vorgesehenen Bereich eingefüllt. Die Maske mit dem Mundstück lässt sich leicht korrekt mit dem Gerät verbinden. Daraufhin reicht ein einfacher Knopfdruck und das Inhalieren kann beginnen.

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