Sehr geehrte Kunden,

zum 01.12.2024 sind die Unternehmen GMV - Gesellschaft für medizintechnische Versorgung mbH/Hofheim und die IfM Ingenieurbüro für Medizintechnik GmbH/Wettenberg zur IfM Ingenieurbüro für Medizintechnik GmbH verschmolzen und agieren nun gemeinsam im Markt.

Die Hauptanschrift ab dem 01.12.2024 lautet: IfM Ingenieurbüro für Medizintechnik GmbH, Im Ostpark 4, 35435 Wettenberg.

Die jeweiligen Standorte der Unternehmen und der Mitarbeiterstamm bleiben erhalten.

Das gemeinsame Unternehmen beschäftigt somit über 300 Mitarbeiter und versorgt über 80.000 Patienten mit medizintechnischen Hilfsmitteln.

Was bedeutet dies für Sie?

Alle zum Zeitpunkt der Verschmelzung bestehenden Verträge mit einer beider Gesellschaften gehen mit Vollzug der Verschmelzung im Rahmen der Gesamtrechtsnachfolge auf die IfM Ingenieurbüro für Medizintechnik GmbH über.

Daher werden bestehende Hilfsmittelversorgungen und anderweitige Vertragsverhältnisse wie gewohnt weiterlaufen. Sie müssen daher nichts unternehmen.

Sie werden in der Regel Ihre gewohnten Ansprechpartner haben und in den Ihnen bekannten Standorten Beratung und Serviceleistungen erhalten können.

Die Eingewöhnungsphase ist, wie bei anderen Dingen auch, die schwierigste Zeit. Deswegen gehört der unbedingte Wille dazu, sich die Therapie nicht madig machen zu lassen, sondern für jedes auftretende Problem eine Lösung zu suchen.

1. Falsche Größe oder Art der Maske

Maskenprobleme sind leider nicht selten, die passende Maske für Sie herauszufinden ist die Aufgabe Ihrer Leistungserbringer. Jeder Mensch hat ein anderes Gesicht und andere Bedürfnisse. Arbeiten Sie eng mit Ihrem behandelnden Arzt, Schlaflabor und mit GMV zusammen um die richtige Atemmaske für Sie zu finden.
Eine erfolgreiche Therapie erfordert unbedingt eine gut passende Maske, sie ist das A und O der Behandlung.

2. Akzeptanzschwierigkeiten beim Tragen der Maske

Ziel ist es, Maske und Gerät möglichst die ganze Nacht zu nutzen. Wenn Sie Schwierigkeiten haben sich an die Therapie zu gewöhnen, kann es hilfreich sein, die Maske tagsüber, während Sie wach sind, kurzzeitig zu tragen, z.B. während Sie Fernsehen schauen. Schließen Sie den Schlauch und das Gerät an, schalten Sie das Gerät ein und "üben" Sie einfach eine Weile. Nutzen Sie die Rampenfunktion (unter 3. beschrieben).
Wenn Sie nach einigen Versuchen das Gefühl haben mit Maske und Gerät atmen zu können, versuchen Sie es nachts. Sie können die Therapie jederzeit unterbrechen, die Maske abnehmen und eine Pause einlegen.
So schaffen Sie es, sich von Tag zu Tag, von Nacht zu Nacht näher an das Therapieziel zu bringen.

3. Das Gerät produziert "zu viel Luft"

Alle Geräte haben eine Funktion, mit der Sie zu Beginn der Nacht den Druck für eine gewisse Zeit reduzieren können, meist wird diese Funktion "Rampe" genannt. Sie können eine Zeit (üblich sind 10-20 Minuten) einstellen, in der das Gerät mit geringem Druck arbeitet, bei dem Sie problemlos einschlafen können. Der Druck steigt langsam über die eingestellte Zeit kontinuierlich bis zu Ihrem Therapiedruck, der aber erst dann erreicht wird, nachdem Sie eingeschlafen sind.
Fragen Sie Ihren Arzt oder uns, falls Sie diese Funktion an Ihrem Gerät nicht finden oder verstehen.
Wenn Ihnen der Druck grundsätzlich zu hoch ist, kontaktieren Sie Ihren Arzt. Möglicherweise kann er Sie auch auf eine andere Art der Atemtherapie einstellen.

4. Klaustrophobie

Es gibt Menschen, die erleiden unter einer Maske Platzangst. Sie können sich Schritt für Schritt an das Tragen der Maske gewöhnen und so Ihre Platzangst bekämpfen.
Entfernen Sie alle Anbauten wie Schlauch und Kopfband von Ihrer Maske. Halten Sie die Maske anfangs immer nur kurze Zeit vor Ihr Gesicht und entfernen Sie die Maske, sobald es Ihnen unangenehm wird.
Sobald das ohne Probleme funktioniert, montieren Sie das Kopfband und versuchen Sie die Maske zu tragen. Arbeiten Sie sich Schritt für Schritt weiter, später mit Schlauch und Gerät (nutzen Sie auch die beschriebene Rampenfunktion), bis Sie sich endlich trauen, die Therapie auch Nachts durchzuführen.
Haben Sie keine Angst vor der Maske, Sie sind immer Herr der Situation und können die Maske jederzeit abnehmen.
Versuchen Sie es auch mit Entspannungsübungen oder "Autogenem Training". Sollte Ihre Klaustrophobie nicht zu beheben sein, sprechen Sie bitte mit Ihrem Arzt oder mit GMV, möglicherweise kann ein anderer Maskentyp helfen.

5. Maskenleckagen und/oder Druckstellen

Zuweilen treten Leckagen oder Druckstellen bei der Nutzung der Maske auf. Dies passiert regelmäßig, wenn die Maske nicht die für Ihr Gesicht optimale Passform hat, die Einstellung des Abstandhalters, oder die Zugspannung der Bänder nicht stimmt.
Achten Sie darauf, dass die Maske beim Therapiedruck dicht ist und keine Luft an den Dichtlippen entweicht.
Bei Auftreten von Leckagen versuchen Sie zunächst durch Veränderung des Zuges und/oder der Position des Kopfbandes die Undichtigkeit zu beseitigen. Achten Sie aber darauf, dass Sie das Kopfband nicht zu stark spannen, hierdurch kann es zu Druckstellen kommen.
Bläst die Maske in die Augen, versuchen Sie die Kopfstütze so umzustellen dass die Maske näher an der Nasenwurzel anliegt und somit die Undichtigkeit verschwindet. Die meisten Masken bieten eine Möglichkeit den Abstand an der Nasenwurzel zu justieren. Vermeiden Sie jedoch auch hier zu hohen Druck auf Ihre Haut, es könnten Druckstellen entstehen. Lesen Sie hierzu in der Gebrauchsanweisung Ihrer Maske. Vermeiden Sie unbedingt dauerhaften Luftzug in Ihre Augen, es können so chronische Augenkrankheiten entstehen.
Wenn Druckstellen in Ihrem Gesicht entstanden sind, lassen Sie die Wunden heilen, bevor Sie erneut eine Maske an die betroffene Stelle setzen. Kontaktieren Sie Ihren behandelnden Arzt, ob Sie die Therapie bis zur Heilung unterbrechen sollen. Als Alternative ist es grundsätzlich möglich eine andere Maske zu nutzen, die an anderen Stellen, als den betroffenen, anliegt.

6. Schwierigkeiten einzuschlafen

Dies ist ein normales aber meist nur kurzfristiges Problem. Üben Sie gem. Punkt 2. die Maske zu akzeptieren und nutzen Sie die Rampenfunktion Ihres Gerätes.
Versuchen sie "Schlafhygiene" einzuhalten, d. h versuchen Sie regelmäßige Bettzeiten einzuhalten, vermeiden Sie Alkohol und Koffein bevor Sie zu Bett gehen, gehen Sie erst zu Bett, wenn Sie müde sind.
Helfen alle Maßnahme nicht und die Ein- bzw. Duchschlafstörungen halten an, kontaktieren Sie ihren Arzt.

7. Trockene Atemwege

Kommen häufig vor, wenn Sie mit einer Nasenmaske nachts den Mund öffnen. Die Luft bläst durch die Nase zum offenen Mund wieder heraus. Neben der Möglichkeit, dass der benötigte Luftdruck in Ihren Atemwegen dann für die CPAP-Therapie nicht ausreicht, entreißt der Luftstrom Ihren Atemwegen eine große Menge Feuchtigkeit. Dieser Effekt führt dann zu der unangenehmen Trockenheit in Hals, Nase und Mund.

Abhilfe kann eine Vollgesichtsmaske sein, da es hier unerheblich ist, ob der Mund offen oder geschlossen ist. Auch eine spezielle Kinnbinde, die in Zusammenhang mit einer Nasenmaske den Mund verschließen soll, kann zuweilen helfen.

Unabhängig von den genannten Zuständen kann es auch sein, dass Sie empfindlich auf den Luftstrom des Gerätes reagieren und trotzdem an Trockenheit leiden. Nahezu jeder Gerätehersteller bietet einen Atemluftbefeuchter zum Gerät an. Dieses Gerät wird jeden Abend mit frischem Wasser befüllt, das Wasser wird erwärmt, es verdampft und der Wasserdampf wird dem Luftstrom beigemischt. Die erhöhte Feuchtigkeit führt nun zur Vermeidung der Trockenheit.

Beachten Sie unbedingt die Hygienehinweise der Atemluftbefeuchter.

8. Unabsichtliches Abstreifen der Maske während des Schlafes

Das passiert vielen Patienten. Manche Menschen bewegen sich mehr oder weniger stark während des Schlafes. So kommt es vor, dass die Maske verrutscht oder gar ganz vom Gesicht rutscht. Ihre Nase kann verstopfen oder die Maske erzeugt ein unangenehmes Gefühl auf Ihrem Gesicht. In diesem Zusammenhang ist es denkbar, dass Sie unbewusst die Maske abziehen und einfach weiterschlafen.

Eine Vollgesichtsmaske sitzt i.d.R. besser auf Ihrem Gesicht als eine Nasenmaske, was ein Verrutschen unwahrscheinlicher macht. Es gibt spezielle CPAP-Kopfkissen, die spezielle Ausschnitte haben, in die sich die Maske einfügt ohne Druck auf die Halterung auszuüben. Ein Befeuchter kann die Verstopfung der Nase verhindern.

Manche Geräte haben eine Alarmfunktion, falls die Maske zu viel Luft verliert. Bei aktivierter Funktion weckt Sie das Gerät und sie können alles wieder richten.